monique macht urlaub
Obwohl mit chronischen Herzbeschwerden straighter Natur siech darniederliegend, hab ich mir ja neulich ´ne Dresdner Puppe angelacht.
(rechts im Bild)
Und so zog ich aus, um meiner ostdeutschen Katalogbraut Kapitalismus und Mozartkugeln schmackhaft zu machen. Außerdem prüfe vorher ordentlich, wer sich ewig bindet.
Den Zelter vollgetankt und gesattelt, vergnügliche Sitztanzmusik eingepackt und auch große Mengen an koffeinhaltigen Erfrischungsgetränken. (Wobei selbst roter Rindersaft niemals so zuverlässig aufmunternd wirkt, wie ein heftiger Adrenalinschub. Dennoch möchte ich darauf hinweisen, dass Sekundenschlaf von offizieller Seite (WHO und so) nicht unbedingt zur Nachahmung empfohlen wird).
Es müssen wohl sieben-, achthundert Kilometer gewesen sein, vielleicht auch wesentlich mehr (als personifizierter Alptraum eines jeden strukturiert Urlaubenden, bin ich grundsätzlich ohne Straßenkarte oder vorausschauende Planung unterwegs. Dennoch verfehle ich niemals den Weg, nein, nein, ich entdecke!), die ich und mein wackeres Roß zurücklegten, um die Herzdame zu besuchen, etwas Glanz und Gloria in die Elendsviertel dieser Stadt zu bringen.
Nebenher noch eine völkerkundliche Beobachtung: Geschwindigkeitsbegrenzungen sind für den Deutschen einzig Dekoration am Straßenrand, entweder er pirscht sich erst im Windschatten an, bis auf zwei Meter, um bei günstiger Gelegenheit den Vordermann, unter lautstarker Beschleunigung auf 350km/h, zu überholen oder er hält sich am Mittelstreifen, des teilweise ganz pompös dreispurig ausgebauten Autobahnnetzes und blockiert ebendieses durch penible Einhaltung einer sicherheitsbewussten Standardgeschwindigkeit von 50km/h. Die einzige Fahrzeugbeleuchtung, die der Deutsche aktiv nutzt, ist die Lichthupe. Bei Richtungs- oder Spurwechseln setzt er grundsätzlich auf die Reaktionsschnelligkeit anderer Verkehrsteilnehmer. Den ressourcenverschwendende Einsatz des Blinkers, oder gar des Abblendlichts auch bei Tag, empfände er, angesichts der horrenden Benzinpreise nur zu verständlich, verantwortungslos, um nicht zu sagen präpotent. Die von Österreich befürchtete deutsche Aushilfskellnerschwemme hält sich allerdings womöglich gerade aufgrund der abartig hohen Besteuerung auf sämtliche Erdölderivate in Grenzen. Der deutsche Wirtschaftsflüchtling kann sich seine Flucht schlichtweg nicht leisten!
Dresden ist ein hartes Pflaster, Kopfstein- vornehmlich, und somit heimliche Hauptstadt des Bandscheibenvorfalls.
Doch nicht nur Straßenbeläge, die Autofahrer und High-Heels-Träger zur schieren Verzweiflung treiben, zeichnen dieses städtebauliche Kleinod aus, nein, Dresden besticht vielmehr auch durch sein mannigfaltiges Angebot an Lidl-Filialen.
Apropos Lidl: Wiewohl der österreichische Lebensmittelmarkt von deutschen Handelsketten okkupiert ist, reagiert mein alpenidyllgewohntes Auge noch immer empfindlich auf schrille Farbkontraste oder unnatürliche Verpackungsgestaltung. Besonders erschreckend fand ich Bier aus der Plastikflasche und die Käfighaltung von Zigaretten, zwar bin ich keine Freundin von Freiland-Rauchwaren, aber der lieblose Umgang des Deutschen mit Alltagsdrogen machte mich die österreichische Traditionstrafik, samt herzhaft mürrisch brummendem Trafikanten, und Gerstentrunk aus der Glasflasche schmerzlich vermissen.
Eine Familienzusammen- und Stadtführung auf alpinem Boden ist geplant. Sobald die Gattin ein Visum bekommt, geimpft und entwurmt ist, steht unserem trauten Glück nichts mehr im Wege.
impressionen:
Baukräne am güldenen Horizont -
Auferstanden aus Ruinen
Und der Zukunft zugewandt,
Laß uns dir zum Guten dienen,
Deutschland, einig Vaterland.
Alte Not gilt es zu zwingen,
Und wir zwingen sie vereint,
Denn es muß uns doch gelingen,
Daß die Sonne schön wie nie
Über Deutschland scheint.
schmutzige Architektur, vermutlich Kriegsrelikt
Wald mit Kirche
die wieder aufgebaute Frauenkirche
Reiterstandbild
(rechts im Bild)
Und so zog ich aus, um meiner ostdeutschen Katalogbraut Kapitalismus und Mozartkugeln schmackhaft zu machen. Außerdem prüfe vorher ordentlich, wer sich ewig bindet.
Den Zelter vollgetankt und gesattelt, vergnügliche Sitztanzmusik eingepackt und auch große Mengen an koffeinhaltigen Erfrischungsgetränken. (Wobei selbst roter Rindersaft niemals so zuverlässig aufmunternd wirkt, wie ein heftiger Adrenalinschub. Dennoch möchte ich darauf hinweisen, dass Sekundenschlaf von offizieller Seite (WHO und so) nicht unbedingt zur Nachahmung empfohlen wird).
Es müssen wohl sieben-, achthundert Kilometer gewesen sein, vielleicht auch wesentlich mehr (als personifizierter Alptraum eines jeden strukturiert Urlaubenden, bin ich grundsätzlich ohne Straßenkarte oder vorausschauende Planung unterwegs. Dennoch verfehle ich niemals den Weg, nein, nein, ich entdecke!), die ich und mein wackeres Roß zurücklegten, um die Herzdame zu besuchen, etwas Glanz und Gloria in die Elendsviertel dieser Stadt zu bringen.
Nebenher noch eine völkerkundliche Beobachtung: Geschwindigkeitsbegrenzungen sind für den Deutschen einzig Dekoration am Straßenrand, entweder er pirscht sich erst im Windschatten an, bis auf zwei Meter, um bei günstiger Gelegenheit den Vordermann, unter lautstarker Beschleunigung auf 350km/h, zu überholen oder er hält sich am Mittelstreifen, des teilweise ganz pompös dreispurig ausgebauten Autobahnnetzes und blockiert ebendieses durch penible Einhaltung einer sicherheitsbewussten Standardgeschwindigkeit von 50km/h. Die einzige Fahrzeugbeleuchtung, die der Deutsche aktiv nutzt, ist die Lichthupe. Bei Richtungs- oder Spurwechseln setzt er grundsätzlich auf die Reaktionsschnelligkeit anderer Verkehrsteilnehmer. Den ressourcenverschwendende Einsatz des Blinkers, oder gar des Abblendlichts auch bei Tag, empfände er, angesichts der horrenden Benzinpreise nur zu verständlich, verantwortungslos, um nicht zu sagen präpotent. Die von Österreich befürchtete deutsche Aushilfskellnerschwemme hält sich allerdings womöglich gerade aufgrund der abartig hohen Besteuerung auf sämtliche Erdölderivate in Grenzen. Der deutsche Wirtschaftsflüchtling kann sich seine Flucht schlichtweg nicht leisten!
Dresden ist ein hartes Pflaster, Kopfstein- vornehmlich, und somit heimliche Hauptstadt des Bandscheibenvorfalls.
Doch nicht nur Straßenbeläge, die Autofahrer und High-Heels-Träger zur schieren Verzweiflung treiben, zeichnen dieses städtebauliche Kleinod aus, nein, Dresden besticht vielmehr auch durch sein mannigfaltiges Angebot an Lidl-Filialen.
Apropos Lidl: Wiewohl der österreichische Lebensmittelmarkt von deutschen Handelsketten okkupiert ist, reagiert mein alpenidyllgewohntes Auge noch immer empfindlich auf schrille Farbkontraste oder unnatürliche Verpackungsgestaltung. Besonders erschreckend fand ich Bier aus der Plastikflasche und die Käfighaltung von Zigaretten, zwar bin ich keine Freundin von Freiland-Rauchwaren, aber der lieblose Umgang des Deutschen mit Alltagsdrogen machte mich die österreichische Traditionstrafik, samt herzhaft mürrisch brummendem Trafikanten, und Gerstentrunk aus der Glasflasche schmerzlich vermissen.
Eine Familienzusammen- und Stadtführung auf alpinem Boden ist geplant. Sobald die Gattin ein Visum bekommt, geimpft und entwurmt ist, steht unserem trauten Glück nichts mehr im Wege.
impressionen:
Baukräne am güldenen Horizont -
Auferstanden aus Ruinen
Und der Zukunft zugewandt,
Laß uns dir zum Guten dienen,
Deutschland, einig Vaterland.
Alte Not gilt es zu zwingen,
Und wir zwingen sie vereint,
Denn es muß uns doch gelingen,
Daß die Sonne schön wie nie
Über Deutschland scheint.
schmutzige Architektur, vermutlich Kriegsrelikt
Wald mit Kirche
die wieder aufgebaute Frauenkirche
Reiterstandbild
MoniqueChantalHuber - 8. Sep, 03:41
RAS - 8. Sep, 07:38
ja, der muselmann hat beim wiederaufbau ganze arbeit geleistet, dass muss man neidlos anerkennen. aber nun kann er auch wieder nach vor-wien zurück, zack zack!
übrigens, sagensemal, was ist das für eine herrliche musikantengruppe auf dem scheibenmixtape (" i hope he's right in his head...") ? bin ganz hingerissen!
übrigens, sagensemal, was ist das für eine herrliche musikantengruppe auf dem scheibenmixtape (" i hope he's right in his head...") ? bin ganz hingerissen!
MoniqueChantalHuber - 8. Sep, 07:39
the one and only m.ward-schnuckel! look!
RAS - 8. Sep, 07:46
fast so schön wie frau brigitte
MoniqueChantalHuber - 8. Sep, 07:48
ich kann keine frau brigitte sehen...
RAS - 8. Sep, 07:52
but she and her sisters are quite unübersehbar (obwohl sie grad in rehab war)
MoniqueChantalHuber - 8. Sep, 07:53
hä? isch seh hier nur ein kreuz.
meinens die nielsen?
meinens die nielsen?
RAS - 8. Sep, 07:55
damn gerade wars noch da!
http://image.zabim.com/BuEarbZvwV/brigittenimazur3956903400/
http://image.zabim.com/BuEarbZvwV/brigittenimazur3956903400/
MoniqueChantalHuber - 8. Sep, 07:59
den zusammenhang zwischen m.ward und brigitte "beängstigend" nielsen vermag ich nicht nachzuvollziehen.
RAS - 8. Sep, 08:04
I hope I'm right in the head... (nein kein zusammenhang, ausser allgem. begeisterung + angst)
bis eben wusste ich noch nicht das frau brigitte die frau mit dem stählernen arsch ist - und selbst ihr kreuz schlägt sie fast spielend, wenn man diesen zeitgenössischen aufnahmen glauben schenken darf...
http://www.geocities.com/brigittenielsen9/pictures/325.jpg
http://www.geocities.com/brigittenielsen9/pictures/350.jpg
bis eben wusste ich noch nicht das frau brigitte die frau mit dem stählernen arsch ist - und selbst ihr kreuz schlägt sie fast spielend, wenn man diesen zeitgenössischen aufnahmen glauben schenken darf...
http://www.geocities.com/brigittenielsen9/pictures/325.jpg
http://www.geocities.com/brigittenielsen9/pictures/350.jpg
MoniqueChantalHuber - 8. Sep, 08:07
kein brigittenielsenspam bittschön. spam... spam...spam...
erinnert mich zudem unschön an ihre ekligen schinkenfantasien.
erinnert mich zudem unschön an ihre ekligen schinkenfantasien.
RAS - 8. Sep, 08:08
keine fantasien, sie haben mir doch den schinken in den kühlschrank gelegt...und ich hab bis jetzt mit dem aufreissen gewartet. war aber eher enttäuschend. deswg. frug ich ja ob sie virtuell etwas abhaben mögen...
MoniqueChantalHuber - 8. Sep, 08:11
achso. wie bereits mal erwähnt, ich unterstell ihnen virtuell ja immer das allerschlimmste.
MoniqueChantalHuber - 8. Sep, 08:08
außerdem, wer hätte gedacht, das ich das nochmal sage, ich muss jetzt aufhören. sonst krieg ich internetverbot von meinen eltern.
Au-lait - 10. Sep, 17:05
Molto famoso, cara mia. Nur meine ich, dass im dritten Foto sich der Fehlerteufel verewigt haben könnte. Wenn ich mich recht entsinne, sieht man auf dem Foto gar keine Kirche. Es handelt sich dabei um den einzigen nicht leuchtenden Binnenlandleuchturm der sächsischen Schweiz. Munkelt man. Man weiß es nur ungefähr.
RAS - 10. Sep, 18:49
um ein wenig zur bildung beizutragen....
es handelt sich natürlich um die Yenidze - einen frühen werbegag, der von anfang an nicht zum terroristengötteranbeten, sondern zur herstellung von zigaretten diente. salem*, um genauer zu sein. zugleich eine der ältesten industriellen kippenfabrikationsstätten auf deutschsprachigem gebiet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Yenidze
___
*brennen muss...
http://de.wikipedia.org/wiki/Yenidze
___
*brennen muss...
MoniqueChantalHuber - 10. Sep, 22:55
bester ole, könnt auch ein ungewöhnlich geformter baum sein, hinterher lässt sich das so schwer rekonstruieren, zumal ich mindestens neun klassische touristenfotos gemacht hab. der tourist beobachtet ja nicht eingehend, sondern fotografiert und filmt alles was ihm vor die kamera kommt und nach sehenswürdigkeit aussieht. das verlangt einem hohe konzetration ab, die technik betreffend, die sehenswürdigkeit kann man ja dann im sicheren zuhause betrachten, sofern man noch weiß was auf dem bild überhaupt drauf is.
ras, mon amour fou: brav! das is ja mal ein praktisch hochanständiger, obszönitätenloser bildungsbeitrag. sie scheinen sich tatsächlich ernstafte sorgen um mein webblog zu machen...
ras, mon amour fou: brav! das is ja mal ein praktisch hochanständiger, obszönitätenloser bildungsbeitrag. sie scheinen sich tatsächlich ernstafte sorgen um mein webblog zu machen...
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