ein frühwerk in jeder hinsicht
Die holde Maid auf ihrem Roß
erklimmt den Weg hinauf zum Schloß.
Kein eitles Blendwerk ziert die Braut
die sich allein des Weges traut.
Ein Bauersmann der kommt von nah,
weil er das schöne Mägdlein sah.
„Ei, edles Fräulein, halt den Gaul,
mir scheint dort drob ist etwas faul,
denn es ist in aller Munde,
dass jene Ritter von der Runde,
einst in vollem Heldenglanze,
bestückt ein jeder mit der Lanze
üble Machenschaften nun betreiben,
drum bitt ich euch, lasst es doch bleiben.
Ich rat die Burg nicht aufzusuchen,
denn danach hilft euch weder fluchen
noch andre Gotteslästerei.
So bitt ich euch – noch seit ihr frei!“
Anhub da das holde Weib
„Was ich tu und was ich treib
- was kümmert es den Untertan,
ich will hinauf zum Herrn Galan.
Nun Pöbel, gib den Weg mir frei.
Lass mich und auch mein Pferd vorbei.“
Über grünen Tales Grund
tut ein Herold seinem Herrscher kund:
„Ein Mägdelein, so fein und hold,
mit Haaren gar wie schieres Gold,
kein Geschmeide ziert die Gute.
Mit sich führt sie nur eine Stute.
Mich dünkt das Fräulein ist allein
und wenn ihr wollt lass ich es ein.“
„Lang hab ich nicht mehr jener gedacht,
der ich mein waidwundes Herz dargebracht,
die mich mit ihrem Tuch bedachte
und so zu ihrem Ritter machte.
Doch nun genug der Schwärmerei,
man führe dieses Weib herbei!“
Gewandet in Brokat und Vließ
tischt man auf den Ochs vom Spieß.
Ritter und Maid in Samt und Seide
- glücklich vereint sind sie nun beide
Denn so mancher Edle trachtet
danach, dass er Drachen schlachtet
und gar viele ohne Glück
kehrten nie nach Haus zurück.
Trunken von der Flöten Weise,
übervoll von Trank und Speise
sieht man all die Ritter lungern,
drunt im Tal das Volk verhungern.
erklimmt den Weg hinauf zum Schloß.
Kein eitles Blendwerk ziert die Braut
die sich allein des Weges traut.
Ein Bauersmann der kommt von nah,
weil er das schöne Mägdlein sah.
„Ei, edles Fräulein, halt den Gaul,
mir scheint dort drob ist etwas faul,
denn es ist in aller Munde,
dass jene Ritter von der Runde,
einst in vollem Heldenglanze,
bestückt ein jeder mit der Lanze
üble Machenschaften nun betreiben,
drum bitt ich euch, lasst es doch bleiben.
Ich rat die Burg nicht aufzusuchen,
denn danach hilft euch weder fluchen
noch andre Gotteslästerei.
So bitt ich euch – noch seit ihr frei!“
Anhub da das holde Weib
„Was ich tu und was ich treib
- was kümmert es den Untertan,
ich will hinauf zum Herrn Galan.
Nun Pöbel, gib den Weg mir frei.
Lass mich und auch mein Pferd vorbei.“
Über grünen Tales Grund
tut ein Herold seinem Herrscher kund:
„Ein Mägdelein, so fein und hold,
mit Haaren gar wie schieres Gold,
kein Geschmeide ziert die Gute.
Mit sich führt sie nur eine Stute.
Mich dünkt das Fräulein ist allein
und wenn ihr wollt lass ich es ein.“
„Lang hab ich nicht mehr jener gedacht,
der ich mein waidwundes Herz dargebracht,
die mich mit ihrem Tuch bedachte
und so zu ihrem Ritter machte.
Doch nun genug der Schwärmerei,
man führe dieses Weib herbei!“
Gewandet in Brokat und Vließ
tischt man auf den Ochs vom Spieß.
Ritter und Maid in Samt und Seide
- glücklich vereint sind sie nun beide
Denn so mancher Edle trachtet
danach, dass er Drachen schlachtet
und gar viele ohne Glück
kehrten nie nach Haus zurück.
Trunken von der Flöten Weise,
übervoll von Trank und Speise
sieht man all die Ritter lungern,
drunt im Tal das Volk verhungern.
MoniqueChantalHuber - 3. Apr, 07:01
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