Donnerstag, 3. Dezember 2009

moon walk

Ich hätte es heute morgen bereits erahnen können, als mich der Blick in den Spiegel gemahnte, diese wilden Zusammenwüchse oberhalb der Nasenwurzel auszurupfen, die mich aussehen ließen, wie Frida Kahlo in behaart, doch konzentriert auf die kosmetische Wiederherstellung eines hundezonentauglichen Antlitzes, um nicht Gefahr zu laufen, versehentlich von fremden Menschen getätschelt oder gefüttert zu werden, war ich zu solch geistig herausfordernder Kombinationsgabe nicht fähig.

Den Radfahrer, der den baulich vom Radfahrweg getrennten Gehweg so behende benutzte, dass er um Haaresbreite des Herrn Pferds Pfoten geplättet hätte, wiewohl dieser Köter körpermaßgeblich weit jenseits der Knöchelhöhe rangiert und zudem in schillerndes Signalrot gekleidet war, was ausnahmsweise nicht meinem Sinn für sinnfreies Amusement entsprang, sondern schlicht der Erwärmung des klapperdürren Schlottertieres diente, hätte ich Ahnungslose glatt unter allgemein verbreiterer Vertrottelung eingeordnet, genau wie die fünf anderen Geisteskoryphäen, deren Wege ausgerechnet die meinen waren, doch ich hatte mir selbst gelobt, mich in Aufregungslosigkeit zu üben - Mitmenschen können ihre Gesundheit gefährden - nicht, dass mich noch ein Tobsuchtsanfall dahinrafft, so berechtigt der auch sein mag.

Die ernsten Nervenkrisen bereits überstanden, auf dem verfrühten Rückmarsch befindlich, brauste mir dann bei halber Flußüberquerung noch mitten auf dem Fußweg, welcher eine der größten donauüberspannenden Brücken dieser Stadt gangbar macht, ein familienvollbeladener PKW entgegen, da erst dämmerte es mir endlich: Ist demnächst irgendwann mal Vollmond?

Ich hab`s ja ganz und gar nicht mit Hokuspokus, doch dass ich an einem solchen Tag eine öffentliche Hundezone betreten habe, grenzt an Wahnsinn.

Ich schwöre auf Mörderbärbels Lieblingskauknochen, wir standen heut nur daneben, völlig verdattert ob der Geschehnisse, als sich Mensch und Tier in die Haare kriegten und sechs mittlere bis schwere Zerfleischensfälle, nur einer davon hundbedingt, uns binnen 20 Minuten in die Flucht schlugen. Heut habe ich erstmalig die Inexistenz eines Valium-Lieferservices wirklich bedauert.

Hundeauslauf ist jeden Tag Krisengebiet, aber Hundezone rund um Vollmond, das ist Krieg!

lucid stupor

So ein winterliches Wachkoma fördert das ohnehin übermäßig ausgeprägte Bedürfnis nach Geselligkeit ungemein.

Den Morgenkaffee anglotzen. Kühlschrank auf- und gleich wieder zumachen.

Stundenlang ins elektrifizierte Weltenfenster starren - Aber ohne das bissl soziale virtuelle Interaktion liegt einem das Hirn noch komplett wund.

privataudienz

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der pöbel unter sich

Ich finde die beamtenhaft...
Ich finde die beamtenhaft anmutende Pause in diesem...
bob (Gast) - 23. Dez, 10:14
Das ist doch unglaublich....
Das ist doch unglaublich. Glaub ich.
textorama (Gast) - 22. Sep, 17:11
Wohl eher ein naturhysterisches...
Wohl eher ein naturhysterisches Diorama. Die beiden...
textorama (Gast) - 22. Sep, 17:10
gemüsehunger, immer zur...
gemüsehunger, immer zur unzeit... längst licht aus...
p. (Gast) - 9. Aug, 04:03
gemüsefach hatte an dem...
gemüsefach hatte an dem tag bereits geschlossen.
MoniqueChantalHuber - 6. Aug, 07:58
auf n sprung ins gemüse?
auf n sprung ins gemüse?
p. (Gast) - 6. Aug, 03:56
klammern halten die großen...
klammern halten die großen scheine einfach besser zusammen.
MoniqueChantalHuber - 3. Aug, 16:08
Klammern anstatt Rettungsschirm,...
Klammern anstatt Rettungsschirm, sehr clever.
mq (Gast) - 2. Aug, 09:08
eine fabelnhafte idee.
eine fabelnhafte idee.
MoniqueChantalHuber - 1. Aug, 22:30
Ich überlege gerade,
ob es nett wäre, wenn sich könig egon ladislaus froschojewsky...
schreiben wie atmen - 1. Aug, 22:18

kundmachung

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Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:09

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