Montag, 26. Juli 2010

paranoia

man muss ja heutzutage auch immer so aufpassen, wem man was erzählt.

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FrauHausH - 26. Jul, 22:04

Werte Frau Huber,

kleines erschreckendes Beispiel: Ich hatte vor kurzem eine Steuerprüfung, während derer Verlauf sich eindeutig herausstellte, dass mein zuständiger Finanzbeamter mich geguckelt hat...ich sag Ihnen: DAS war spooky!!! Dagegen ist das, was man als halbwegs normale verwirrte Person so macht nix...finde ich.. Big Brother lebt und wir sollten eindeutig aufpassen, wieviel Luft wir im so zufächeln...EINDEUTIG!

Beste Grüße!

MoniqueChantalHuber - 26. Jul, 22:26

ach, frau h.

das klingt in der tat sehr spooky.

ich glaube ja schon längst, dass internet entweder böse ist, oder aber zu sehr skurilen zufällen führt.

da erinnern sie mich doch auf umwegen glatt an jenen herrn, der mir gegenüber einen text erwähnte, den er vor jahren mal online irgendwo gelesen hatte und dessen verfasserin er damals anschreiben wollte, woraufhin mir erst mal etwas gruselig zumute wurde.

war doch ich die verfasserin des textes, was jener herr gar nicht wissen konnte, sich aber bereits jahre zuvor indirekt doch intensiv mit meiner person auseinandergesetzt hatte. seither habe ich es aufgeben, jemals berühmt sein zu wollen. ich fände das viel zu unheimlich.

aber ach, man hat schon viel zu viele spuren in der virtuellen welt hinterlassen. wobei mir vermutlich niemand plausibel erklären kann, wozu um alles in der welt man sich freiwillig, mit realnamen und bekanntgabe persönlicher daten, von konfektionsgröße bis hin zum kontostand, bei facebook und co. anmeldet.

eine durchschnittliche webpräsenz bedarf doch bitte mindestens drei alter egos, vier unabhängigen e-mail adressen, sieben passwörtern, drei falschen geburtstagen und einem geschlechtswechsel. und selbst dann kann man mal vergessen, dass man sich ja gar nicht so nachvollziehbar machen wollte.
FrauHausH - 26. Jul, 23:15

Das wiederum,

werte Frau Huber, ist noch mehr als spooky...wenn auch weniger offiziell geprägt. Sie haben also quasi ihr virtuelles Alter Ego ganz unbedarft in der realen Welt wiedererkannt? Darf ich fragen, wie Sie damit umgegangen sind? Einerseits ist ein solches Gehör ja durchaus schmeichelhaft...andererseits...Sie wissen wahrscheinlich was ich meine... Ausgesprochen seltsam, wenn nicht gar befremdlich, meiner Meinung nach.. (Und ich gehe jetzt einfach 'mal davon aus, dass Sie Ihre Blogtexte nur sehr bedingt unter Ihrem wirklichen Namen veröffentlichen, oder?)
MoniqueChantalHuber - 26. Jul, 23:17

versuchen sie

spuren zu verwischen, durch bruchstückhaftes posten?
MoniqueChantalHuber - 26. Jul, 23:25

huch, da kam doch noch text.
FrauHausH - 26. Jul, 23:27

Hmmm?

Beziehen Sie das jetzt auf meine generelle Schreibe oder auf meine - der Fahrigkeit geschuldete - Kommentarkorrektur? Sie sehen mich verwirrt...
FrauHausH - 26. Jul, 23:31

Ohh..

..hat sich damit geklärt..
MoniqueChantalHuber - 26. Jul, 23:35

natürlich schmeichelt solches dem egozentriker, vordergründig zumindest.

aber ich sag`s ihnen, ein kleinwenig erschrocken war ich schon, als der herr teilzeitgenosse und ich dahinterkamen, dass er mich bereits seit jahren virtuell kannte und ungefähr ein monat damit gehadert hatte, die völlig unbekannte person anzuschreiben, die beschrieben hatte, womit er in seiner damaligen beziehung haderte. sehr seltsam. in dem falle aber dann okay.

doch einmal erreichte mich ein mail, in dem einer erwähnte, mein zweitprivatester text von vor zweihundert jahren cirka wäre mit ihm in schweden gewesen und dort täglich zwei mal gelesen worden. ich habe niemals geantwortet, aus angst, hier würde sich jemand eine perönliche beziehung konstruiert haben. zu vertraulich schien mir die anrede. einerseits eh recht nett und natürlich fühlt man sich zwei sekunden lang unglaublich toll, begnadet und tres sexy, aber ab sekunde drei artet das eher in "himmel hilf! schnell weg. der tickt nicht ganz richtig" aus.

glücklicherweise gibt es nun aber youtube, damit lassen sich weblogs weit unverfänglicher gestalten.

aber wie immer alle darauf kommen monique chantal sei ein pseudonym. tss.
MoniqueChantalHuber - 26. Jul, 23:39

aber

erzählen sie doch - wie findet man heraus, was der steuerprüfer über einen herausgefunden hat.

sagt der dann "ich weiß, welchen bikini sie letzten sommer getragen haben. wer ihre freunde bei facebook sind und wann sie gestern abend den rechner ausgemacht haben."?
FrauHausH - 26. Jul, 23:45

Die Projektionsflächen, die Projektionsflächen..

ja, da muss schon aufgepasst werden! Die anderweitige Geschichte indes klingt doch sehr mädchenhaft romantisch...hach ja...the Menschen behind the bits and bytes...
Der Steuermensch hat nichts wirklich verfängliches herausgefunden (zu meinem Realnamen existirern glücklicherweise recht wenige Einträge), aber es warf eindeutige Fragen aus...die ich hoffentlich überzeugend beantworten konnte (noch habe ich kein Ergebnis...) Aber nu ja..Vorsicht ist überall geboten...
MoniqueChantalHuber - 26. Jul, 23:51

ach, sie, kommen sie mir doch nicht mit mädchenhaft romantisch. ich versuche solche anwandlungen seit jahren zu unterdrücken. romantik ist doch mehr was für... mädch... hoppla... mich deucht, da ist ein knick in der logik...

wie jetzt? sie heißen gar nicht frau h. aus h., sondern ganz profan angelika, gerlinde oder liesbeth? sie müssen sich mich nun ein kleinwenig enttäuscht vorstellen. darf ich sie dennoch frau h. nennen? ich hatte mich bereits so daran gewöhnt.

außerdem frage ich mich nun, welche steuerlich relavanten fragen ihr realbürgerlicher name aufwerfen könnte. eindeutige noch dazu.
FrauHausH - 27. Jul, 00:06

Nun, wenn ich morgen gut drauf bin, dann schreibe ich Ihnen eine mail....dann könne Sie sich schlaumachen ;) Mehr - Sie werden es sicher verstehen - kann und möchte ich jetzt hier und jetzt nicht sagen ;)
Eine gute Nacht, Madame!
MoniqueChantalHuber - 27. Jul, 00:14

ich verstehe.

aber sie verstehen hoffentlich auch, dass ich auf allzu vertrauliche mails und liebesschwüre nicht antworten werde, auch wenn ich sie natürlich grundsätzlich nachvollziehen könnte.

dann schlafen auch sie wohl, werte frau h.! aber nicht bevor sie nicht ein paar sicherungskopien angefertigt und selbige an einem sicheren ort versteckt, ihre verläufe gelöscht und sich eine ausweichidentität zugelegt haben.
textorama - 27. Jul, 16:01

Böses Internet? Gutes Internet? Das ist doch wie mit Waffen. Wie hat es der unvergleichliche Eddie Izzard gesagt:
Guns don´t kill people, but they help.
MoniqueChantalHuber - 27. Jul, 17:39

hach, das ist ja richtig tiefsinnig, dieses zitat.

privataudienz

Du bist nicht angemeldet.

der pöbel unter sich

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Ich finde die beamtenhaft anmutende Pause in diesem...
bob (Gast) - 23. Dez, 10:14
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p. (Gast) - 9. Aug, 04:03
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MoniqueChantalHuber - 6. Aug, 07:58
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p. (Gast) - 6. Aug, 03:56
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MoniqueChantalHuber - 3. Aug, 16:08
Klammern anstatt Rettungsschirm,...
Klammern anstatt Rettungsschirm, sehr clever.
mq (Gast) - 2. Aug, 09:08
eine fabelnhafte idee.
eine fabelnhafte idee.
MoniqueChantalHuber - 1. Aug, 22:30
Ich überlege gerade,
ob es nett wäre, wenn sich könig egon ladislaus froschojewsky...
schreiben wie atmen - 1. Aug, 22:18

kundmachung

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Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:09

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