der widerspenstigen zähmung
Nun, Sie alle wissen ja um mein reichlich ausgeprägtes Geltungsbedürfnis, das scheinbar nicht jedem wohl bekommt.
Wenn man aber schon einen hetzerischen Weblog mit ein kleinwenig Provokation in die Charts hebt und sich selbst einige höchst willkommene neue Leser verschafft, dann kann man mit den Neozugängen doch auch auf diese Art in Verbindung treten, die Kommentarberechtigung kam mir andernorts nämlich auf völlig unverständliche Art und Weise abhanden.
Dabei hätte ich noch gerne Feedback gegeben, denn ohne abschließende Zusammenfassung einer ausgesprochen aufschlussreichen Lehrveranstaltung, trolle ich mich üblicherweise nicht.
Wenn ich einen von Ihnen nehmen müsste, ich würd den Hans wählen. Der Gilbert mag zwar vortrefflich formulieren und mit einem Wortschatz umgehen können, dessen Verwendung ihm nicht in den Sinn käme, hätte er damit nichts am Hut, aber er hat sich nicht immer perfekt unter Kontrolle, er nimmt halt manches zu persönlich. Der Schoggo hat gegen die beiden rhetorisch keine Chance, sein Witz wirkt verkrampft, um seine sprachliche Gewandtheit ist es ebenfalls nicht sonderlich gut bestellt, wovon er durch die regelmäßige Verwendung von Fremdworten - im zitierenden Sinne - abzulenken trachtet.
Anaximander rangiert ohnedies unter ferner liefen. Man kann sie jedoch relativ schwer einschätzen, zeigt sie sich doch meist zurückhaltend und beschränkt sich hauptsächlich auf Zitate und Querverweise, wozu allerdings die Kenntnis von der Funktion des copy&paste ausreicht. Im persönlichen Dialog beherrscht sie ein paar der herkömmlichen rhetorischen Ausweichmanöver, ansonsten erweckt sie einen eher unsouveränen Eindruck. Fühlt sie sich in die Enge getrieben, folgen die vorhersehbaren Standardreaktionen Schweigen oder unliebsame Kommentare löschen. Sobald sie versucht schlagfertig zu sein, endet dies unweigerlich in mäßig originellen Kommentaren, aus denen die Kränkung spricht.
Hans, mein erklärter Favorit, versteht es dagegen blendend, Schmähreden zu halten, ohne dabei allzu tiefen Einblick in sein politisches Weltbild zu gewähren. Seine rhetorischen Schachzüge sind - im Gegensatz zu denen der letztgenannten Mitstreiter - erstaunlich unvorhersehbar, nur ein Gilbert reicht ihm diesebzüglich annähernd das Wasser, doch auch hier gilt, Gilbert gibt zuviel preis und schmollt schneller, dann wird er leider unglaubwürdig. Hansens Witz wirkt spontan, seine Wortgeschoße sind kurz, prägnant und treffsicher. Gerade ein Schoggo sollte sich daran ein Beispiel nehmen, der verzettelt sich gerne in seinem Bemühen, dem Vorbilde nachzueifern.
Update: die Angelegenheit wird zusehends spaßiger. Man beachte den Verlust jedweder Zurückhaltung. Viva la Zivilisation!
aus der rubrik: wie bringt man menschen dazu, sich selbst zu entlarven.
Wenn man aber schon einen hetzerischen Weblog mit ein kleinwenig Provokation in die Charts hebt und sich selbst einige höchst willkommene neue Leser verschafft, dann kann man mit den Neozugängen doch auch auf diese Art in Verbindung treten, die Kommentarberechtigung kam mir andernorts nämlich auf völlig unverständliche Art und Weise abhanden.
Dabei hätte ich noch gerne Feedback gegeben, denn ohne abschließende Zusammenfassung einer ausgesprochen aufschlussreichen Lehrveranstaltung, trolle ich mich üblicherweise nicht.
Wenn ich einen von Ihnen nehmen müsste, ich würd den Hans wählen. Der Gilbert mag zwar vortrefflich formulieren und mit einem Wortschatz umgehen können, dessen Verwendung ihm nicht in den Sinn käme, hätte er damit nichts am Hut, aber er hat sich nicht immer perfekt unter Kontrolle, er nimmt halt manches zu persönlich. Der Schoggo hat gegen die beiden rhetorisch keine Chance, sein Witz wirkt verkrampft, um seine sprachliche Gewandtheit ist es ebenfalls nicht sonderlich gut bestellt, wovon er durch die regelmäßige Verwendung von Fremdworten - im zitierenden Sinne - abzulenken trachtet.
Anaximander rangiert ohnedies unter ferner liefen. Man kann sie jedoch relativ schwer einschätzen, zeigt sie sich doch meist zurückhaltend und beschränkt sich hauptsächlich auf Zitate und Querverweise, wozu allerdings die Kenntnis von der Funktion des copy&paste ausreicht. Im persönlichen Dialog beherrscht sie ein paar der herkömmlichen rhetorischen Ausweichmanöver, ansonsten erweckt sie einen eher unsouveränen Eindruck. Fühlt sie sich in die Enge getrieben, folgen die vorhersehbaren Standardreaktionen Schweigen oder unliebsame Kommentare löschen. Sobald sie versucht schlagfertig zu sein, endet dies unweigerlich in mäßig originellen Kommentaren, aus denen die Kränkung spricht.
Hans, mein erklärter Favorit, versteht es dagegen blendend, Schmähreden zu halten, ohne dabei allzu tiefen Einblick in sein politisches Weltbild zu gewähren. Seine rhetorischen Schachzüge sind - im Gegensatz zu denen der letztgenannten Mitstreiter - erstaunlich unvorhersehbar, nur ein Gilbert reicht ihm diesebzüglich annähernd das Wasser, doch auch hier gilt, Gilbert gibt zuviel preis und schmollt schneller, dann wird er leider unglaubwürdig. Hansens Witz wirkt spontan, seine Wortgeschoße sind kurz, prägnant und treffsicher. Gerade ein Schoggo sollte sich daran ein Beispiel nehmen, der verzettelt sich gerne in seinem Bemühen, dem Vorbilde nachzueifern.
Update: die Angelegenheit wird zusehends spaßiger. Man beachte den Verlust jedweder Zurückhaltung. Viva la Zivilisation!
aus der rubrik: wie bringt man menschen dazu, sich selbst zu entlarven.
MoniqueChantalHuber - 19. Jan, 09:56
walhalladada - 19. Jan, 12:20
Meine Hochachtung, Frau Huber, Sie haben es auf den Punkt gebracht! Ich habe das Blog lange Zeit hochgeschätzt als es sich noch seinem Namen 'litart' verpflichtet sah. Eine Umbenennung erscheint mir dringend geraten. In dem verlinkten Thread habe ich gestern darum gebeten, mich aus dem ungefragt eingeräumten Contributorenstatus zu 'entlassen', damit ich dieses Ressentimentblog endlich aus meiner Abonnementliste entfernen kann. Mein diesbezüglicher Kommentar wurde allerdings unmittelbar gelöscht.
MoniqueChantalHuber - 19. Jan, 14:56
geschätzter dr. schein
ich bin ebenfalls lange dem glauben aufgesessen, dort würde u.a. tatsächlich sachliche, konstruktive gesellschaftskritik betrieben.
das wahre ausmaß dessen, was sich da an hass aufgestaut hat, wird ja erst unter miteinbeziehung der gefolgschaftsblogs wirklich offensichtlich.
dass die reaktion auf einen einen spontan trotzigen kommentar der sorte "ernsthaft kann man dieses thema nicht kommentieren, wenn es solcherart aufbereitet wird" zum selbstläufer wird, hat mich dann doch ziemlich überrascht. und da anaximander von sich aus auf einen text verweist, der unter dem deckmantel der satire mit übelsten anspielungen arbeitet, ist spätestens ab hier klar, dass dem allen mit vernunft nicht mehr beizukommen ist.
doch die gute alte provokation wirkt immer noch. immerhin lässt sich als erfolgserlebnis verbuchen, dass sich hier innerhalb eines einzigen stranges alle 4e auslassen und auch dem letzten, der mit dererlei farbtönen nichts zu tun haben möchte, nun klar sein muss, was aus litart wurde.
ich geh zwar davon aus, dass der strang demnächst komplett offline geht, aber ehrlich, mir isses nicht zu blöd, den gesamten verlauf als screenshot wieder online zu stellen.
da kann die dame nun antirassistische und antinationalsozialistische beiträge noch und nöcher auftreiben, nicht antisemitisch zu sein rechtfertigt keine propaganda gegen andere volksgruppen oder religionen, egal wie schwierig das zusammenleben sein mag.
das wahre ausmaß dessen, was sich da an hass aufgestaut hat, wird ja erst unter miteinbeziehung der gefolgschaftsblogs wirklich offensichtlich.
dass die reaktion auf einen einen spontan trotzigen kommentar der sorte "ernsthaft kann man dieses thema nicht kommentieren, wenn es solcherart aufbereitet wird" zum selbstläufer wird, hat mich dann doch ziemlich überrascht. und da anaximander von sich aus auf einen text verweist, der unter dem deckmantel der satire mit übelsten anspielungen arbeitet, ist spätestens ab hier klar, dass dem allen mit vernunft nicht mehr beizukommen ist.
doch die gute alte provokation wirkt immer noch. immerhin lässt sich als erfolgserlebnis verbuchen, dass sich hier innerhalb eines einzigen stranges alle 4e auslassen und auch dem letzten, der mit dererlei farbtönen nichts zu tun haben möchte, nun klar sein muss, was aus litart wurde.
ich geh zwar davon aus, dass der strang demnächst komplett offline geht, aber ehrlich, mir isses nicht zu blöd, den gesamten verlauf als screenshot wieder online zu stellen.
da kann die dame nun antirassistische und antinationalsozialistische beiträge noch und nöcher auftreiben, nicht antisemitisch zu sein rechtfertigt keine propaganda gegen andere volksgruppen oder religionen, egal wie schwierig das zusammenleben sein mag.
blogger.de:f2v2 - 19. Jan, 12:27
Schöne Grüße
von Herrn Popper. Er bedankt sich fürs wenden, da er beinahe wund lag in seiner feuchten Gruft. Dass man dort drüben ausgerechnet ihn als Zitatgeber konsultiert hat, zeugt von einem Mindestmaß an Selbstironie. Oder auch nicht.
MoniqueChantalHuber - 19. Jan, 14:58
ich musste da mitunter auch an das rotationsverhalten eines elias canetti denken.
Eugene Faust - 19. Jan, 13:28
Ich habe eben Anaximanders Weltbild in der freien Enzyklopädie gefunden. ;)
MoniqueChantalHuber - 19. Jan, 15:00
die erde ist also doch eine scheibe!
june - 19. Jan, 18:31
Es ist schon passiert, Mme Monique,
der Thread ist gelöscht und ich bin heute vor lauter Hacke nicht dazu gekommen weiter zu verfolgen, was sich da tut.
Sind Sie wirklich so lieb?
Gilt das Angebot mit dem Screenshot noch?
PS: Eine freundliche Seele sollte die Dame vielleicht darauf hinweisen, dass damit der "Beweislink" hier quasi ins Leere läuft und unangenehm das Gefühl von Zensur aufkommen lässt.
PPS: Wen bitte meint sie mit "Trolls"?
Sind Sie wirklich so lieb?
Gilt das Angebot mit dem Screenshot noch?
PS: Eine freundliche Seele sollte die Dame vielleicht darauf hinweisen, dass damit der "Beweislink" hier quasi ins Leere läuft und unangenehm das Gefühl von Zensur aufkommen lässt.
PPS: Wen bitte meint sie mit "Trolls"?
MoniqueChantalHuber - 19. Jan, 19:49
tja, wär ansonsten halt auch ein grund gewesen dem litart das twoday zu entziehen, denn es gibt sowas wie nutzerbedingungen.
och, das mit dem link ins leere is aber echt putzig. naja, aber bei zara und co werdens sowieso auch ein bissl genauer hingesehen haben...
och, das mit dem link ins leere is aber echt putzig. naja, aber bei zara und co werdens sowieso auch ein bissl genauer hingesehen haben...
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