MoniqueChantalHuber - 25. Jan, 03:59

korrektur - weil schwerer fehler

wenn ich schon harsche kritik übe, dann muss ich auch eingestehen, wenn ich mal selber blödsinn verzapfe. und bei nochmaligem durchlesen muss ich leider sagen, das ist nicht korrekt, was ich da von mir gebe.

wenn ich hier in den raum stelle, anaximander erfände mal eben "scharia in österreich"- gerüchte, dann ist das nicht wahr und ich greife im eifer des gefechts selbst zu stilmitteln, die ich anderen vorwerfe. "erfunden" hab nämlich ich erfunden. (sieht man wieder, was dabei rauskommt, wenn man mal nebenbei was interpretiert)

sie übernimmt einen provokanten artikel und verbreitet ihn weiter. verschweigt allerdings (wie auch der autor des ursprungsarktikels und die weiterverbreiter, die sich rasch einfanden) dass die studie ein differenziertes bild zeichnet - beileibe nicht alles eitel sonnenschein, aber auch nicht der untergang des abendlandes:

denn, dass in österreich lebende türken die scharia fordern steht im originalen studientext nämlich nicht.

"Auf die Frage, ob sie dafür sind, dass Teile des islamischen Rechtes, z.B. Ehe-, Familien- und
Erbrecht in die österreichische Rechtssprechung Eingang finden sollten, also islamisches Recht
in Österreich Anwendung findet, antworten
- 50 Prozent dafür,
- 16 Prozent meinen, es käme darauf an, welche Bestandteile des islamischen Rechts angewendet
werden sollten,
- 22 Prozent dagegen." (S.45)

ein solches ergebnis muss nun allerdings als sehr kritisch gesehen werden, steht es für sich genommen doch westlichen werten völlig konträr (wobei sich im zusammenhang mit den zusätzlichen fragestellungen in puncto demokratieverständnis und den ansichten zu trennung von staat und religion ein durchaus differenzierteres bild ergibt), aber auf grundlage dessen den eindruck zu erwecken, 50% aller in österreich lebenden türken wären für körperliche züchtigung, steinigung und sonstige abscheulichkeiten - denn darauf beschränkt sich die auffassung des mitteleuropäers von islamischem recht - ja würden dies sogar fordern, dafür ist die fragestellung schlichtweg zu simpel und die thematik scharia zu komplex - denn geht es dem befürworter darum, innerhalb eines fremden landes vertraute normen und verhaltenskodizes vorzufinden oder fände er tatsächlich eine menschenrechtswidrige rechtsauslegung begrüßenswert?
(sollte es der fall sein, dass hier tatsächlich noch jemand mitliest... natürlich kann sich der linkslinke gutmensch aber auch alles schönreden... )

und auch wenn frau anaximander bereits die quellen angab, hier nochmal.

eine interpretation:
http://www.bayernkurier.de/index.php?option=com_content&task=view&id=26251&Itemid=228

versus das original:
http://www.gfk.at/imperia/md/content/gfkaustria/data/los/integrationsstudie.pdf
(89 sehr interessante seiten, nicht zuletzt auch der kopftuchfrage wegen S. 48 - 51)

Eugene Faust - 26. Jan, 18:42

Ich habe nach Erscheinen des Beitrags (bei litart) gleich eine Mail an den Auslandsredakteur des Bayernkurier geschrieben, aber natürlich keine Antwort erhalten.

Bzgl. des angeführten Ausschnitts muss man aber schon unterscheiden, ob etwas spontan geäußert oder abgefragt wird. Machen Sie mal folgende Umfrage: Sind Sie dafür, dass man für Kinderschänder über die Möglichkeit der Todesstrafe nachdenken sollte?
MoniqueChantalHuber - 26. Jan, 19:14

wenn sie diese frage bei einem anonymen telefoninterview stellen, wird die quote wohl eher bei 80-90% liegen. ungeachtet dessen, dass der prozentsatz der todesstrafeschreier ansonsten auf die hart erkämpften westlichen werte verweist und den zivilisatorischen vorsprung.

das wird nun leider niemanden überzeugen, der der ansicht ist, der moslem sei per se verderbt und habe nur den untergang der westlichen kultur im sinn, aber die antwortoptionen: ja / nein / vielleicht sind zu unpräzise um wirkliche rückschlüsse auf das politische weltbild einer breitgefächerten gruppe zuzulassen.

die aufgliederung der studie ist insofern unglücklich gewählt, als dass zum einen eine sehr zentrale frage losgelöst von sämlichen anderen weltanschaulichen punkten präsentiert wird, zudem werden ansichten, etwa zur kopftuchfrage, die von geringerer relevanz sind, wesentlich intensiver und genauer nachgefragt.

im prinzip kann aus der studie auch abgeleitet werden, dass junge muslimische hausfrauen staatsfeind nummer 1 sind.
Eugene Faust - 26. Jan, 19:22

Da bin ich ganz Ihrer Meinung!

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