croco - 7. Aug, 15:16

Ich weiß nicht genau, ob das was mit Schwein zu tun hat.
Soweit ich weiß, hat Benn lange als Arzt in der Morgue, einem Leichenschauhaus, in Paris gearbeitet. Man wird dann schon ein bißchen wunderlich.

MoniqueChantalHuber - 8. Aug, 04:37

das fand ich ja so faszinierend.
Titania Carthaga - 8. Aug, 13:44

Wer einmal Medizinern und ihren Witzchen gelauscht hat, weiß, woher das (auch bei Benn) kommt. Ich denke, die zwischengeschobene Distanz aus Gründen der Professionalität macht dieses nüchterne Beim-Namen-Nennen (hier: beschreiben) für Außenstehende so makaber.
MoniqueChantalHuber - 9. Aug, 03:59

das witzeln und spotten von menschen, die tagtäglich mit anderen menschen und deren krankheiten/leid/seelischen abgründen zu tun haben, die verdinglichung von patienten/gästen/kunden (ein phänomen, das ja nicht nur medizinisches personal betrifft) dient dem selbstschutz, der abgrenzung. professionell, nunja...
zu schnell wird aus dem morbiden schmäh, den man sich aneignet um manches leichter zu ertragen, aus dem galgenhumor, eine tatsächliche, menschen- und lebensfeindliche haltung. da kam mir im sanitätsdienst mal ein notarzt unter, der eine alte dame mit lungenembolie in den rettungswagen lud und dabei lautstark schimpfte: "wozu wir die fette alte noch ins krankenhaus bringen? die wird doch eh nimmer", ich hab ihr die hand gehalten und mit ihr gesprochen, obwohl sie allem anschein nach bewusstlos war. "haben sie keine angst, ich bleib bei ihnen und lass sie nicht mit dem idioten allein" hab ich geflüstert und sie hat meine hand gedrückt. unwillkürlich vielleicht, aber in solchen fällen hab ich keinerlei verständnis für verbitterte ärzte. das war meines erachtens nach kein morbider humor mehr, sondern schlichtweg bösartig. ist ein schmaler grat zwischen selbsterhaltender distanz und menschenverachtung.

"kleine aster" hab ich mit siebzehn zum ersten mal gelesen. ein schlüsseltext. in vielerlei hinsicht. nach all den dichterfürsten und alltagsbeschreibern waren das worte, die mich tief getroffen und angeregt haben. die umgekehrte perspektive vorallem.

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