Ich kann verstehen, dass es die Angst gibt, ohne dass ich selbst sie teile. Ich fürchte, es ist die Angst vor dem Unbekannten, wie so oft. Und die Empfänglichkeit für spinnerte Spukgeschichten aus dieser Szene, die zwar durchaus eigenwillig und anders ist und dadurch befremdet, die aber in keiner Weise irgendwem je wirklich gefährlich würde, glaube ich. Vielleicht ist es gar die Angst davor, zu erkennen, dass alles viel harmloser ist, als man es sich vorgestellt hat. Zwei meiner besten Freunde sind schwul, und ich rede mit ihnen offen über Liebe, Sex und Zärtlichkeiten ohne dass jemals in mir eine Wunschvorstellung aufgekeimt ist, einen Mann zu küssen oder eine behaarte Brust mit Küssen zu benetzen. Ich war auf Schwulenparties und hatte meinen Spaß, bin auf angenehme Weise Teil der Feier geworden ohne gleich angebaggert zu werden, wie ein anderer Freund von mir weissagte. Manchmal ist mir das Tuffige und Fluffige, die Kaffeekannengesten, das Geschniegelt-Schminketrunkene auch zu regenbogenbunt, manchmal geht mir auch das Schnuckimausi-Etepetete-Gedöngel einiger Schwuler auf den Geist. Aber das dann nicht, weil sie schwul sind, sondern weil ich allzu affektiertem Auftreten bei egal welcher sexuellen Orientierung nicht allzu viel anfangen kann, zumal wenn es aufgesetzt und künstlich wirkt. Und auch hier ist ja wiederum so, dass ich zwar einige sehr extrovertierte (teils auch sehr angenehm spinnerte) Schwule kenne und dass viele doch in erster Linie unscheinbar sind, gerade vielleicht weil es immer noch enorm viel Mut erfordert sich zu outen, weil man gegen gesellschaftlichen Argwohn kämpfen muss, weil man sich grundloser Verachtung und Kopfschüttel ausgesetzt sieht, weil man ja "nicht normal" ist. Du wirst es noch um Ecken besser beurteilen können.
Ich kann die Gefühle von Homosexuellen nur in dem Sinne nicht nachvollziehen, als ich mich von meinem Geschlecht nicht angezogen fühle. Weil ich das Gefühl nicht kenne, in einen Mann verliebt zu sein, Aber das macht ja nichts. Denn gute Gründe, sich in einen Mann zu verlieben gibt es ja genug. Mir ist reichlich egal, in welche anderen Menschen die Menschen, die ich mag, sich verlieben. Mir ist wichtig, was ich mit ihnen teilen kann, welche originellen Ideen ich mit ihnen gemeinsam aushecken kann, welche Interessen wir teilen und wie wir gegenseitig voneinander profitieren und uns neue interessante Anregungen geben können. Es gibt viele Klischees und einige davon habe ich in voller Breitseite auch schon erlebt, aber der genauere Blick entkräftigt doch viele, und bislang hatte ich weder vor Homosexuellen noch Grund dazu. :)
Ich überlege gerade,
ob es nett wäre, wenn sich könig egon ladislaus froschojewsky...
schreiben wie atmen - 1. Aug, 22:18
kundmachung
dieser weblog basiert im wesentlichen auf texten, fotos sowie illustrationen von MoniqueChantalHuber und alter egos.
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und legasthenie ist lediglich ein schönheitsfehler.
Ich kann die Gefühle von Homosexuellen nur in dem Sinne nicht nachvollziehen, als ich mich von meinem Geschlecht nicht angezogen fühle. Weil ich das Gefühl nicht kenne, in einen Mann verliebt zu sein, Aber das macht ja nichts. Denn gute Gründe, sich in einen Mann zu verlieben gibt es ja genug. Mir ist reichlich egal, in welche anderen Menschen die Menschen, die ich mag, sich verlieben. Mir ist wichtig, was ich mit ihnen teilen kann, welche originellen Ideen ich mit ihnen gemeinsam aushecken kann, welche Interessen wir teilen und wie wir gegenseitig voneinander profitieren und uns neue interessante Anregungen geben können. Es gibt viele Klischees und einige davon habe ich in voller Breitseite auch schon erlebt, aber der genauere Blick entkräftigt doch viele, und bislang hatte ich weder vor Homosexuellen noch Grund dazu. :)