aus der hauseigenen balladenschmiede
verzweifelt saß an tales grund
vor langer zeit ein junger spund.
sich seines werdegangs nicht schlüssig,
war er des lebens überdrüssig.
die maid an welcher er gehangen
war wortlos von ihm fort gegangen.
er kam zu denken nicht umhin
„in meinem leben fehlt der sinn!”
umnebelt ward ihm der verstand
als er da blickt zum waldesrand.
eingebung folgt als wie bestellt
worauf sich sein gemüt erhellt.
„nun gilt’s den wahren sinn zu suchen!”
spricht’s und schreitet zu den buchen.
eilends auch hat der geselle
den hierfür nöt’gen strick zur stelle.
das seil entwirrt, gezurrt der knoten.
ein brieflein noch als stillen boten.
hinauf den baum, ein letztes taumeln,
hernach sieht man den jüngling baumeln.
MoniqueChantalHuber - 3. Apr, 01:32
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