von königspudeln und anderen

Samstag, 20. März 2010

batman returns



batman, kurz vorm abflug


batman ist ja ein türkischer name, deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass die hundgewordene reinkarnation von bruce wayne, den aufkeimenden frühling nur zu gerne in türkischer gesellschaft feiern täte, weshalb ich das raubgetier derzeit regelmäßig von picknickplätzen aufpicken muss.

herr pferd leidet an akutem "yes! it`s freiluftdönersaison" - syndrom, trippelt hysterisch über auslaufinseln und versucht menschenessen zu fressen.

als alte miesepetra vergönne ich jedoch meinen heimtieren keinerlei vergnügungen, die mich weniger vergnüglich stimmen. menschliche enddarmauswürfe fressen, die in der sonnigen jahreszeit zuhauf im gebüsch wachsen, zählt ebenfalls zu den meinerseits wenig goutierten freizeitbeschäftigungen.

aber rettungswagenbeleuchtendem blaulicht hinterherblicken, das darf er, der herr pferd. wobei der sich glücklicherweise dazu entschlossen hat, alarmblinken nur zu belauern, nicht zu jagen.

Sonntag, 7. Februar 2010

grey`s anatomy

Wau! werden Sie sagen, Wau! Wie toll! Schon wieder Tierinhalt.

Versuchsttier des Tages (nicht zu verwechseln mit Hund der Woche, dieser Award wird nur an den wochendurchschnittlich am geringst schlimmen Köter verliehen): Herr Pferd

Herr Pferd, dem im Laufe unseres Zusammenlebens erstaunlicherweise mehr graue Haare wuchsen als mir, ist trotzdem, obgleich der Titel dies fälschlicherweise vermuten läßt, kein original Grauhund, ein solcher scheint jedoch, mit kurzem Zwischenstopp, an Herrn Pferds Mutter verbeigerannt zu sein, womöglich kam er auch auf ganz andere Art zu diesen Genen, man weiß es nicht, genauso wenig, wie man weiß, was der Herr Pferd insgesamt für ein Hund ist, falls er ein Hund ist. Wenn, dann aber ein Windhundderivat.

Der Brite nennt eine solche Mischkulanz Lurcher, was ich ganz vortrefflich finde, einerseits, weil es weitaus vornehmer klingt, als ein abschätziges "Mischling" oder gar ein verächtliches "Bastard", zum anderen ist der Herr Pferd tatsächlich ein Lurch durch und durch.







Übrigens erlangte ich heute endgültige Gewissheit darüber, was der Herr Pferd sommers in der stadtbekannten schwulen Cruising Area trieb.

Der Tuntenhund verbrachte ganze Nachmittage damit, sich aus meinem Authoritätsradius zu entfernen und durchs Gehölz zu hopsen, ich mit Verzögerung hinterdrein.

Zwar kann ich seither alle Mitglieder der Wiener Freikörperschwulenszene an der Farbe des cock-rings auseinander halten oder am Tattoo, umgekehrt musste ich schon bald nicht mehr die bange Einfangfrage stellen, sondern man rief mir fröhlich winkend bereits aus der Ferne zu "Dein Hund ist dort drüben", nur was den Hund dazu bewog, ausgerechnet an jenem Orte das Weite zu suchen, war mir rätselhaft, wenngleich ich natürlich so meine Vermutungen hatte (Was Wunder - so Vermutungen hat jeder, der den Herrn Pferd kennt).

Diesen Hinweiser allerdings hatte ich bislang übersehen:



Spätestens seit heute steht fest, ich muss mit diesem Hund öfter ins Savoy gehen, bei mir wird er seines Lebens nicht froh, zu wenig Glamour und Testosteron.

Auch weiß ich nicht, ob meine strikte Weigerung, diesem Vieh pinke Halsbänder und Paillettenröckchen zu kaufen, langfristig nicht doch Schaden an seiner empfindsamen Drama-Queen-Seele anrichtet.



Aber wenigstens die Mörderbärbel ist ein richtig männlicher Hund...

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Nachtrag:

Neuerdings sehe ich auch Herrn Pferds Lieblingslied aus ganz anderen Augen... ach, was hätte der Hund gut in die gaybar gepasst.

Samstag, 6. Februar 2010

holiday on ice

Angeblich soll ja Tageslicht gar nicht so schlecht sein. Vorallem, wenn man beschlossen hat, man müsse ein kleinwenig von dem können, was die Kamera theoretisch kann. Blöd halt, dass es dieserjahreszeits bereits dämmert, bevor der Frühstückskaffee erste Wirkung zeigt.

Immerhin, ich kann mich bereits mächtig professionell am jeweiligen Bodenbelag wälzen, angestrengt ein Auge zukneifen, höchst konzentriert in die Knie gehen und meine Handgelenksknickstechnik hat sich in den vergangenen Wochen merklich verbessert. Man sieht so einem Bild ja nicht an, wieviel körperliche Anstrengung dahinter steckt.

Wenn man sich ein wenig vor dem Monitor hin- und herwiegt, oder gar zeitgleich zwei verschiedene Webbrowser benutzt, dann wirken, vom richtigen Blickwinkel aus, beinah alle Fotos relativ belichtet, zeitweilig lassen sich Farben oder gar Motive erahnen und über die Unschärfen kann man doch hinwegsehen, ehrlich, ich hab`s probiert, bei allen 230...

Rätselhaft bleibt nach wie vor, woher die unzähligen Laternenpfosten, Äste, Spaziergänger und sonstigen Hintergrundzerstörungen kommen, die zum Abdrückenszeitpunkt definitiv nicht vorhanden waren.


Abermals ein The Least Worst Of:







subversivbeitrag aus der rubrik: exzessive tierbildverbreitung rechtfertigen

Freitag, 5. Februar 2010

catch me if you can

In meiner persönlichen Lebensplanung war vorgesehen, dass ich bis Ende des Monats weltbeste Heimtierfotografin werde.

Angesichts der heutigen Bildausbeute halte ich es aber für realistischer, den Zielerreichenszeitpunkt auf Ende Mai umzudatieren, womöglich sogar Mitte Juni.






Wichtige Erkenntnis: Ohne Licht geht`s nicht!

Natürlich liegt die Hauptschuld aber am Motiv. Ausgesprochen unfotogene Katze!

(Von den Hunden gar nicht erst zu sprechen... Zwar hat auch Svetlana, welche sich hier zwischen Reinigungsgerätschaften räkelt, keinerlei Modelambitionen, geschweige denn Talent, aber immerhin macht sie sich sonst gerne nützlich - Wenn man sich schon keine Putzfrau leisten kann, dann zumindest eine Putzkatze, die Staubflusen aus den verborgensten Winkeln fischt. Wir sind ja ein reinlicher Haushalt. Wie in der Bilderfolge mit Höllenhund ersichtlich, kann man im Hause Huber vom Boden essen.

Ach, und apropos Svetlana: Es entwickelt der Tierbetüdler im Alltag die etwas unangenehme Eigenschaft, Kosenamen auszuteilen, die vornemlich auf -iiiii enden. So ergab es sich, dass die Mörderbärbel, zärtlich "Bediiiii" gescholtengerufen, von der Klangverwandtschaft des Katzenlockrufes schwer verunsichtert war und der "Svetiiii" gekoste Staubfänger umgehend umbenannt werden musste, auch weil sich die Variante "zerstörerische Drecksgurke" als wenig praktikabel erwies. Heißt sie halt meistens Zwetschge, die Katze, weil der das ohnehin powidl ist.

Der Ordnung halber: die Maus hieß Maus, ohne -iiii)

höllenschlund

höllenhund frisst rinderschlund - ein blutbad

bilder aus rücksichtnahme auf empfindsame lesergemüter entschärft!


höllenhund3

Samstag, 2. Januar 2010

aristocat





Was tut man, wenn der eine Hund katzenunverträglich ist und man dadurch im privaten Rahmen so manche Einschränkung erdulden muss, insbesondere da sich schon seit Jahren eine signifikante Häufung von Katzenhalterkontakten abzeichnet?

Selbst die eigene Familie entlädt einen fortwährend, unter Berufung auf den bekanntermaßen katzenscheuchenden Köter (des Höllenhundes angebliche Katzenunverträglichkeit konnte bis dato nicht geprüft werden, obwohl Grund zu der Annahme besteht, dass der Abgabegrund gelogen war, denn dieses elfenhafte Wesen, das nur übergangsweise bleiben sollte, weil ein Hund mehr auch schon wurscht ist, zeigt sich im Alltag als schwer bis nicht vermittelbar und fügt sich damit vortrefflich in die Familientradition ein), weitaus problematischer jedoch gestaltet sich die Aufrechterhaltung von zeitweiligen amourösen Verstrickungen.

Denn selbst der Sozialphobiker lebt nicht von DogsDrugs & Rock´n Roll allein.

Also schenkt man dem Hund eine Katze.

"Hoffentlich endest Du nicht wie die verrückte Katzenlady bei den Simpsons, nur halt mit Hund." Nun, in Wahrheit war eine solche Entwicklung immer schon abzusehen, bei jemandem, der von der realen Welt keinen Schimmer hat, mit dem sich`s aber vortrefflich über z.B. die Handaufzucht von Tauben oder artgerechte Ponyhaltung diskutieren lässt, der die ersten 16 Jahre seines Lebens ausschließlich mit Tiergedanken zubrachte und alles mit nach Hause schleppte, das pflegebedürftig schien, bis dann die Phase mit den Männern kam, wobei sich im Lauf der Jahre gezeigt hat, dass ich für diese Spezies kein besonderes Händchen habe.

Jedenfalls, der Plan, eine Resozialisierungskatze einzuquartierenn, befand sich, aller Unvernunft zum Trotz, bereits länger in den Hintergedankenräumen.

Auch wenn man meinen möchte, das Frln. Huber handle bisweilen sehr impulsiv und brächte sich selbst mit dem Hang zur Mehrtierhalterei immer mehr an den Rande der Schrulligkeit, die Katzensuche lief wohlüberlegt vonstatten, denn das Frln. Huber mag zwar 79 Prozent aller Hunde, jedoch nur rund 23 Prozent aller Katzen und so gestaltete sich die Suche nach einer souveränen Jungkatze, der ein Großhundhaushalt zumutbar schien und die zudem das Huberherz vor Entzücken über den anzunehmenden Wahnsinn der zukünftigen Genossin jauchzen ließ, immens schwierig, zumal das Frln. Huber sich keine Tiere aus dubioser Haltung anschafft oder tierhändlerische Machenschaften unterstützt, die jedoch im Wiener Tierhalteralltag Standard zu sein scheint.

Ich habe recherchiert, telefoniert, fremde Menschen und deren Katzennachwuchs besucht, bin stets mit leeren Händen und einem tiertantenüblichen Zorn auf die wahllos tiervermehrende und verscherbelnde Hobbyzüchterfraktion zurück gekehrt, bis eine flohverseuchte Bauernkatze beschlossen hat, die Herausforderung anzunehmen.

Aktuell üben wir "Familienmitglieder werden nicht gefressen!" und machen dabei erstaunliche Fortschritte, in erster Linie wohl deshalb, weil Svetlana das unbekümmertste Katzenkind ever zu sein scheint. Das erstmals in seinem Leben eines Hundes ansichtig geworden, gleich mal mit der Wedelgerätschaft des Katzenkillers zu spielen beginnt, der aus lauter Verblüffung über solcherlei Dreistheit komplett darauf vergisst, dass er üblicherweise beim Anblick einer Katze jagdschreiend auf den Hinterbeinen steht.

Dennoch gibt es vorerst Wohnraumleinenpflicht für die Renntiere und getrennte Schlafräume, solange, bis sie bemerken, dass rotbraune Wuseldinge in der Wohnung nicht weiter beachtenswert und sowieso schrecklich öde sind. Mörderbärbel dagegen ist ja bekannt für ihre Igelleidenschaft, auch Katzen scheint sie in der Kategorie "Alien, aber freundlich gesonnen" einzuordnen.

Um die Vergesellschaftung von Hund und Katze mache ich mir kaum Sorgen, denn der Köter bleibt im eigenen Heim ansprechbar, tunlichst darauf bedacht sich keinen Kraulentzug einzuhandeln, auch wenn der Akzeptierensprozess - begleitet von stetigen Ermahnungen meinerseits, dass Katzengeschnetzeltes nicht erwünscht sei und bei Zuwiderhandlung die sofortige Verwurstung drohe - noch ein Weilchen andauern wird und auch ein katzengewöhnter Herr Pferd im Freilaufensfalle besser keinem Kleintier begegnet, nein, das bereitet mir keinerlei Kopfzerbrechen.

Meine Vielviecherei dagegen... Nun, die Mörderbärbel, der 1. Wiener Integrationshund - mit voll dem krassen Kampfhund hat man voll krass respect und street credibility in der Migrationscommunity - wurde angeschafft als Therapiehund, nachdem ein wohlmeinender Arbeitskollege meine 3-tägige Telefonatsverweigerung als mögliches Anzeichen für einen Selbstmord wertete (nicht bedenkend, dass Menschen, zu denen ich ein, wenn auch gutes, Arbeitsverhältnis pflege, die meinen Wunsch nach Trennung von Arbeit und Privat nicht akzeptieren und mich 5x täglich mit Tresenanekdoten vollzulabern versuchen, Gesprächsverweigerung und fremdbezogene Mordphantasien auslösen) und mir die Polizei mit der Tür ins Haus schickte (Merke: Wenn du nicht möchtest, dass jemand weiß, dass du dich trotz Türglockenüberhörens in der Wohnung befindest, lass niemals den Schlüssel innen im Schloß stecken.). Was umgehend zur Lüftung meiner dunkelsten Geheimnisse und der zugemüllten Wohnung führte, sowie der Erkenntnis, dass es vermutlich nicht normal ist, monatelang nur mehr auf dem Bett zu leben.

Nach Delogierung und Krankenhausaufenthalt und dem Verlust jedweden Stolzgefühles, der sich einstellt, wenn deine Vermieterin und dein Arbeitskollege dein Privatestes, deine Wohnung während deiner Abwesenheit durchforsten, der Entschluss: Ich brauche einen Grund, morgens aufzustehen, Arbeit allein ist kein Lebensinhalt.

Die Beschäftigung mit dem Bärbeltier erwies sich als sehr heilsam, auch wenn ich seither weiß, welch hirnumwandelnde Wirkung das Einschießen von Muttergefühlen mit sich bringt, die man durchaus auch Tieren gegenüber entwickeln kann (eine Sinneswandlung, die ich nicht nur an mir beobachte, wobei ich behaupte, wenn schon geistig umnachtet, dann zumindest noch in der Lage zu sein, Tiere als Tiere zu behandeln und nicht als Kleinkinder. Letztere können nämlich z.b. keine Knochen durchbeissen und brauchen keine 10 km Auslauf am Tag. Auch erlaube ich den Hunden nicht mehr als 3 Stunden Playstation spielen täglich, Cola, Fischstäbchen und Pommes gibt es nur sonntags.)

Mörderbärbel allerdings war im Welpenalter keine große Hundefreundin. Damit die Unfreundlichkeit nicht chronisch wird, wurde ihr der Herr Pferd vorgesetzt, den mochte sie nämlich auf Anhieb. Der Herr Pferd jedoch fungierte nicht nur als Erziehungshilfe, sondern, das gesteh ich ganz unumwunden, gleichzeitig als Kindsverlustkompensation.

Wenn sich der Kopf auf eine völlig neue Welt einstellt und du doch allein und mit leerem Bauch aus dem Krankenhaus kommst, dann ist nichts mehr, wie es war und wenn sich die Wunde im Unterleib nicht mehr heilen lässt, dann zumindest die im Getriebe, denn dass der Mann gehen wird, wenn auch andere Wege als das Kind, war absehbar, für diejenigen, die sehen wollten. Und die Hunde waren die Einzigen, die von Anfang bis zum Ende dabei waren und sich nicht beklagen, jetzt sei es aber mal genug, weil ich dieses Gefühl nicht los werde, dass etwas Totes in mir klebt. Den Hunden ist es egal, wenn ich heute noch trauere um etwas, das es nie gegeben hat, aber sie stehen daneben und trauern mit.

Und der Höllenhund, nun, der ist passiert, er war kein Wunschhund, dass er aussieht, wie der Hund des Mannes, war einer dieser Zufälle, die das Leben parat hält, wenn es einem noch einen finalen Haken verpassen möchte.

Dann stehst du am Bahnhof und empfängst einen Hund, zu dessen Betreuung du dich spontan bereit erklärt hast, auch wenn du nichts über das Tier weißt. Du siehst den Hund und möchtest kehrt machen, weglaufen vor deinen Erinnerungen, aber der Hund gleicht so sehr der alten Ente, dass du ihn mögen musst, weil du die alte Ente unheimlich gern hattest und weil die alte Ente für dich ein Stück Familie war.

Nun sind sie also wieder komplett, die Affen, auch wenn der Höllenhund nicht die alte Ente ist, in ihm lebt allerdings die alte Ente optisch weiter, und so ist zumindest etwas geblieben, von einer Zeit, die ich einstmals gerne konserviert hätte, auch wenn die Ernte verdorben war.

Wie passt nun die Katze dazu? Keine Ahnung, aber das Vieh ist wahrhaft drollig und mit einer Coolness gesegnet, die mich ehrfürchtig staunen lässt.












Katzenkind mit Augengrind.

Doch es wird der Tag kommen, an dem man mir eine marmorne Ehrentafel am Eingang zur Tierarztpraxis widmet. Wobei sich mein armseliger Liebreiz glücklicherweise meist günstig auf die Rechnungslegung auswirkt.

Samstag, 26. Dezember 2009

into my arms

Wenn der Keinanstandwauwau dem Herrn Besitzer entfleucht und schnurstracks zwei Kilometer durch die Stadt läuft, bis vor die Tür der Hundetante, die jedoch nicht zugegen, weil hundsuchend ist, und sich also in seiner Panik hinter dem Supermarktmüllcontainer versteckt, bis moniquescher Spürsinn - "Vielleicht ist sie ja zu mir gelaufen?" - dieselbe wieder heimwärts führt, begleitet von schlimmen Gedanken, die alle mit Autos zu tun haben, und wenn dann das Renntier hinter dem Container hervor lugt, die Vertraute erkennt, losstürmt, als sei der Teufel höchstpersönlich hinter ihm hergewesen, der Sitterin in die Arme springt und keucht und zittert, doch wedelt und hüpft vor Freude, dann kann es selbst einer hartgesottenen Hundekindergärtnerin passieren, dass der Wasserdruck im Auge für drei Sekunden ungewöhnlich hoch ansteigt.

Doch wenn der Anruf kommt, die Hermann läge in der Tierklinik, im Lauf von einem Ast gepfählt, dem Tod um ein paar Millimeter entronnen, wahrscheinlich, dann gestehe ich ganz offen: Ja, ich heule wegen Hunden und höre schrecklich sentimental machende Musik, weil ich sonst nichts tun kann. Verdammt, was hoff ich, dass der nervige Drecksköter das überlebt!

Montag, 21. Dezember 2009

denkerstirn



Der Höllenhund ist, nach menschlichen Maßstäben gemessen, wohl der Klügste der drei Affen - aber, wie so viele Intellektuelle, sozial völlig unverträglich.

Mittwoch, 16. Dezember 2009

fury feiert

Herr Pferd hat Adoptionstag.
Vor einem Jahr kam er vom Regen in die Traufe begann seine Reise ins Glück.

Dieser Hund ist nicht einfach nur schön, nein, er ist auch ausgesprochen klug. Er beherrscht sowohl "Sitz", als auch "Pfote". Aufgrund der Komplexität dieser Dressurübungen kann aber auch der begabteste Hund manchmal etwas durcheinander bringen.

Der Herr Pferd ist sehr vielseitig. Er kann sich selbst ans Bein pinkeln, Tauben im Flug fangen, alte Damen mit einem einzigen Blick aus seinen güldenen, schielenden Krötentriefaugen bezirzen und hörig machen, Handtaschen plündern, 1 Meter 80 hoch springen, jaulen, fiepen, im spanischen Schritt durch die Wohnung stolzieren, das letzte Pfotenglied elegant abspreizen, dekorativ sein, 5 Kilo Trockenfutter auf einmal fressen, große Hunde anpöbeln und dann weinerlich kreischend flüchten, bei Katzenalarm auf den Hinterbeinen stehen, er kann Frauen mit wallenden Schals und interessanten Ohrbehängen ins Gesicht springen und er kann küssen, dass es eine wahre Freude ist. Mit Zunge. Und Mundgeruch.


Wieso schaut dieser Hund so fröhlich?

Wieso rülpst dieser Hund?

Wieso liegt hier überall weißer Staub?

Wieso hat dieser Hund eine seltsame weiße Kruste auf der Nase?

...

Oh! Wieso frisst dieser Hund ein Kilo Mehl?


(Ich mieselsüchtige Spaßbremse hab solcherlei haustierischen Heimvergnügungen jedoch einen Riegel vorgeschoben. Nach drei Mal Finger ordentlich anhauen, gewöhnt man sich recht rasch an verkehrt montierte Türschnallen.)



Der Herr Pferd ist nicht nur ein Charmeur, Heiratsschwindler, Meisterdieb und Tuntenhund, er ist auch der einzige beste Freund von Mörderbärbel, der Hundezonenplanierraupe, dem Holzfällerhemdenkampfhundberserker mit weichem Kern.




Jedesmal erneut herzerfrischend putzig mitanzusehen wie Dick&Doof die beiden im Flur, Schulter an Schulter, des Gassiganges harren und der Herr Pferd dabei die Knochenpeitsche derart enthusiastisch schwingt, dass die Nachbarin anfangs immer dachte, es würd´ an ihrer Tür klopfen. So freudig wedelt er sich und dem Bärbeltier ins Gesicht, dass beide die Augen zugekniffen halten müssen, des fortwährenden PatschPatschPatsches wegen.

Die höllische Helene, das noble Fräulein mit dem cholerischen Temperament, würd er dagegen gern wieder dorthin schicken, wo sie hergekommen ist.

"Tierheim!" gilt im Hause Huber jedoch als gefährliche Drohung, deren Anwendung einzig der Dompteuse zu Disziplinierungszwecken gestattet ist. Bei Verstößen gegen diese und andere Regelungen droht "Aussetzen auf der Autobahnraststation" oder "Gaumenkitzeln".

Jedenfalls, dies hier sei dem Herrn Pferd gewidmet. Katzenvideos würden ihn zu sehr aufregen.


Freitag, 11. Dezember 2009

zoo-nose

privataudienz

Du bist nicht angemeldet.

der pöbel unter sich

Ich finde die beamtenhaft...
Ich finde die beamtenhaft anmutende Pause in diesem...
bob (Gast) - 23. Dez, 10:14
Das ist doch unglaublich....
Das ist doch unglaublich. Glaub ich.
textorama (Gast) - 22. Sep, 17:11
Wohl eher ein naturhysterisches...
Wohl eher ein naturhysterisches Diorama. Die beiden...
textorama (Gast) - 22. Sep, 17:10
gemüsehunger, immer zur...
gemüsehunger, immer zur unzeit... längst licht aus...
p. (Gast) - 9. Aug, 04:03
gemüsefach hatte an dem...
gemüsefach hatte an dem tag bereits geschlossen.
MoniqueChantalHuber - 6. Aug, 07:58
auf n sprung ins gemüse?
auf n sprung ins gemüse?
p. (Gast) - 6. Aug, 03:56
klammern halten die großen...
klammern halten die großen scheine einfach besser zusammen.
MoniqueChantalHuber - 3. Aug, 16:08
Klammern anstatt Rettungsschirm,...
Klammern anstatt Rettungsschirm, sehr clever.
mq (Gast) - 2. Aug, 09:08
eine fabelnhafte idee.
eine fabelnhafte idee.
MoniqueChantalHuber - 1. Aug, 22:30
Ich überlege gerade,
ob es nett wäre, wenn sich könig egon ladislaus froschojewsky...
schreiben wie atmen - 1. Aug, 22:18

kundmachung

dieser weblog basiert im wesentlichen auf texten, fotos sowie illustrationen von MoniqueChantalHuber und alter egos. moralisch inakzeptable wortmeldungen, sofern sie nicht der feder ihrer majestät entspringen, werden mitsamt verfasser an den pranger gestellt, gevierteilt oder am scheiterhaufen verbrannt. die zensurgewalt von MCH bezieht sich jedoch bedauerlicherweise nur auf ungehörige kommentare innerhalb ihres hoheitsgebietes. und legasthenie ist lediglich ein schönheitsfehler.

korrespondenz

moniquechantalhuber yahoo.de

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Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:09

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